März 2020: Die Corona-Krise hat uns voll im Griff und das Schlimmste kommt vermutlich erst noch. Es gibt momentan mehr Fragezeichen als Antworten. Gerade Unternehmen, aber auch Solo-Selbstständige fragen sich, ob – und wenn ja, wie – sie die Krise überstehen und wie es danach wohl weitergehen wird. Man hat bereits eine gewisse Ahnung davon, dass die Welt nach der Krise deutlich anders aussehen wird als heute. Aber wie genau? Das steht in den Sternen, doch es gibt bereits alternative Szenarien, die von Zukunftsforschern entworfen werden (siehe zum Beispiel hier von Dr. Pero Micic oder hier von Sven Gábor Jánszky). Diese reichen von einem „mit blauem Auge davongekommen“ bis zu tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen. Wie auch immer es kommen wird: Es greift einmal mehr das Charles Darwin zugeschriebene Zitat, dass nicht das stärkste oder intelligenteste Lebewesen überlebt, sondern dasjenige, das sich der Veränderung am besten anpasst.
Kurzfristig muss natürlich das Überleben in der aktuellen Situation sichergestellt werden, was mit schnellen, harten Maßnahmen und operativem Improvisieren zu tun hat. Es gilt die Verluste so gering wie möglich zu halten und zumindest handlungsfähig zu bleiben, so dass bei Ende der Krise die Maschinerie wieder angefahren werden kann. Aber wird sie unter den neuen Bedingungen genauso gut laufen wie zuvor? Bereits heute ist absehbar, dass beispielsweise die Digitalisierung durch die Krise einen enormen Schub bekommt und dass auch die Kundenbedürfnisse in Zukunft anders aussehen. Vermutlich wird es veränderte Werte und neue Prioritäten geben.
Denken in Szenarien
Es is wichtig und richtig, bereits jetzt über die Zeit nach der Krise nachzudenken und mögliche Strategien zu durchzuspielen. Dazu gehört insbesondere, die eigene Vision und vielleicht sogar Mission unter den neuen Vorzeichen zu reflektieren und an denkbare Szenarien anzupassen. Auch das Umfeld wird in verschiedenen Szenarien anders aussehen und somit neue Chancen, aber auch veränderte Risiken mit sich bringen, welche im Rahmen einer erfolgversprechenden Strategie behandelt werden müssen. Für unterschiedliche Varianten der Zukunft ergäben sich also unterschiedliche Ausrichtungen und die jeweils passende Strategie dazu: Planung nach dem „was wäre wenn“-Prinzip.
Strategieentwicklung gleich für verschiedene Zukunftsszenarien?? Mit komplizierten und langwierigen Prozessen ist das kaum handhabbar – schon gar nicht in Krisenzeiten, wenn die Zeit knapp ist. Dennoch sollten sich Unternehmer und Führungskräfte die Zeit nehmen, sich der Herausforderung anzunehmen und weiter zu denken als bis zum Ende der aktuellen Krise, und zwar in unterschiedlichen Szenarien. Versetzen Sie sich in diese Zukunftsszenarien hinein und stellen Sie sich vor, wie die Welt und das für Sie relevante Umfeld dann wohl aussehen wird. Dann überlegen Sie: was bedeutet das für uns – welche Ziele können wir uns setzen und wie werden wir sie erreichen?
Schnelle Entwürfe für Strategien
Als schlankes und effektives Werkzeug für diese Aufgabe bietet sich der Strategy Explorer an. Damit lässt sich schnell und agil für jedes Business die passende Strategie entwerfen – im Team oder auch allein. Der zeitliche Aufwand ist überschaubar und es können für die verschiedenen Zukunftsszenarien zügig Strategien entwickelt werden, nach dem Motto „was wäre wenn?“ Typischerweie braucht man mit dem Strategy Explorer für die Entwicklung eines Strategie-Prototypen im Team etwa einen Tag, in Einzelarbeit gelingt das bereits in ein bis zwei Stunden. Da die Strategien nun aber auf hypothetischen Szenarien beruhen und die daraus abgeleiteten Umfeldbedingungen ebenso hypothetischer Natur sind, ist eine allzu tiefgehende Analyse des Umfeldes kaum möglich, was den Prozess zusätzlich beschleunigt. Ein eher holzschnittartiges Vorgehen beim Generieren von Strategien für alternative Szenarien ist aber ausreichend, um ein Gefühl für den Raum der Möglichkeiten zu gewinnen.
Niemand weiß genau, wie die Zukunft genau aussehen wird. Die Beschäftigung mit den unterschiedlichen Szenarien und die Ableitung möglicher Strategien für den Umgang damit schafft jedoch Sicherheit und ermöglicht eine robustere Aufstellung. Darüber hinaus entwickeln Sie ein Narrativ für die Mitarbeiter und andere Stakeholder dahingehend, wie Sie sich die Zeit nach der Krise vorstellen. Das erzeugt Vertrauen.
Die Strategy Explorer Methode hilft Ihnen, mögliche Strategien für unterschiedliche Zukunftsszenarien schnell und strukturiert zu entwickeln und dabei die wichtigen Fragen zu beantworten. Probieren Sie es aus! Wie immer gilt: das Planen ist wichtiger als der Plan!
Wie die Methode genau funktioniert, lesen Sie in meinem Buch „Strategy Explorer – das Strategiewerkzeug für Teams“, erhältlich überall wo es Bücher gibt. Mein Einführungsvideo auf Youtube gibt Ihnen einen ersten Einblick in die Methode. Darüber hinaus empfehle ich auch meine Artikelserie auf Linkedin.
Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung bei der Entwicklung Ihrer Strategien benötigen: ich freue mich auf Ihre Nachricht oder Ihren Anruf!